Die implantierbare Kontaktlinse als chirurgische Option:

Scharf sehen auch ohne Brille

Nahezu jeder dritte Mensch in Deutschland ist heute zwischen 45 und 60 Jahre alt. Diese Gruppe ist nicht willkürlich gewählt: denn diese Patienten sind meist noch zu jung für einen Austausch ihrer natürlichen Linse aber eigentlich bereits zu alt für die refraktive Laserchirurgie.

Gerade in dieser Altersgruppe ist aber der Wunsch nach einem Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen sehr ausgeprägt, denn man ist heute in diesem Alter viel agiler als noch vor einigen Jahrzehnten.

Als chirurgische Option hierfür kommt die sogenannte ICL, auch implantierbare Kontaktlinse genannt, infrage. Hierbei wird im Auge eine hauchdünne Kunstlinse, die individuell auf die Fehlsichtigkeit des Auges angepasst wird, zwischen der Regenbogenhaut und der natürlichen Linse implantiert.

Diese Kunstlinse kann vielfältige Refraktionsfehler wie eine Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung korrigieren.

Der Vorteil an diesem Verfahren ist, dass anders als bei refraktiven Lasereingriffen an der Hornhaut kein Gewebe abgetragen wird, hohe Fehlsichtigkeiten korrigierbar sind und die Linse bei Bedarf wieder entfernt oder ausgetauscht werden kann. Die ICL ist für den Patienten nicht spürbar, sodass die ICL als sehr komfortabel empfunden wird.

Wichtig für den Erfolg der ICL ist eine präoperative ausführliche Untersuchung und Vermessung des Auges, um zu beurteilen, ob die anatomischen Voraussetzungen für eine ICL-Implantation gegeben sind. Sollten die Untersuchungsergebnisse die Kriterien erfüllen, dann steht dem Sehen ohne Brille nichts mehr im Wege.

Wenn Sie Ihre herkömmlichen Kontaktlinsen nicht mehr vertragen und die refraktive Chirurgie mit einem so genannten Augenlaser bei Ihnen aufgrund Ihrer Werte nicht (mehr) möglich ist, dann stellt die Implantation von Kontaktlinsen ins Auge ggf. eine sehr interessante Möglichkeit für Sie dar.

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