Scharf sehen ohne Brille

Mit modernen Medikamenten die Sehschärfe erhalten oder wieder verbessern:

Behandlung der feuchten AMD

Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) handelt es sich um eine Erkrankung, die vorwiegend ältere Menschen betrifft. Sie entsteht im Bereich der Makula, dem Punkt der Netzhaut, der für das scharfe Sehen besonders wichtig ist. Man unterscheidet eine trockene und eine feuchte Form. Betroffene Patienten können einen zentralen Fleck oder Schatten im Gesichtsfeld sehen. Farben können als matter wahrgenommen werden. Linien werden verzerrt gesehen.

Der Augenarzt untersucht den Augenhintergrund mit Weitstellung der Pupille oder der Weitwinkelfundusfotografie. Mit Hilfe der optischen Kohärenztomografie (kurz OCT) können die unterschiedlichen Netzhautschichten abgebildet werden. Bei Verdacht auf die feuchte Form kann eine Fluoreszenzangiografie durchgeführt werden, um krankhafte Veränderungen darzustellen.

Für die trockene Form der AMD gibt es bisher keine Möglichkeit, bereits ent-standene Schäden wieder aufzuheben. Auf Rauchen sollte unbedingt verzichtet werden. Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie  Betacarotin, Lutein, Vitamin C, Vitamin E, Zink, Lutein und Zeaxanthin in Kombination sollen das Fortschreiten verlangsamen. Bei der feuchten Form können Medikamente in den Glaskörper des Auges gespritzt werden, wobei meistens mehrere Behandlungen notwendig sind.

Ursachen

Die Ursachen für die AMD sind bislang nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle. So begünstigen vermutlich genetische Faktoren, Umwelteinflüsse sowie z. B. auch das Rauchen die Entwicklung einer AMD.

Eine Rolle spielen offenbar mit dem Alter zunehmende Ablagerungen in der Gewebeschicht unterhalb der Netzhaut des Auges. Diese stören den Stoffwechsel in bestimmten Netzhautschichten und führen so nach und nach zu Schädigungen.

Vorsorge

Bis zum Erreichen des 60. Lebensjahres empfehlen wir eine Kontrolluntersuchung alle zwei Jahre, ab dem 60. Lebensjahr jährlich mittels Fundusfotografie (Optos).

Diagnose

Die Diagnose wird zum einen klinisch mittels Sehschärfebestimmung und Netzhautbetrachtung (Funduskopie) gestellt, zum anderen sind feinste Veränderungen der Strukturen nur mittels optischer Cohärenztomografie (OCT) und Floureszenzangiografie (FAG) zu erkennen.

Alle notwendigen Diagnostik-Geräte stehen der Augentagesklinik Oranienburg in modernster Ausführung zur Verfügung.

Therapie

Die Unterscheidung zwischen „trocken“ und „feucht“ hat vor allem therapeutische Konsequenzen: Während nach derzeitigem Stand der medizinischen Forschung keine ausreichenden Behandlungsoptionen gegen die trockene, meist milder verlaufende AMD existieren, so stehen uns derzeit für die feuchte AMD sog. VEGF-Hemmer als Medikamente zu Verfügung. Diese Medikamente können derzeit auch für andere Krankheitsbilder, wie z.B. Veränderungen der Makula bei Diabetes oder starker Kurzsichtigkeit angewendet werden.

Intravitreale Injektionen (IVI) bzw. Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)

Bei der Behandlung der AMD und anderen Makulaerkrankungen ist es wichtig, die Medikamente möglichst gezielt an ihren Wirkort zu bringen. Da Medikamente, die im Auge wirken sollen, über die Blutbahn nicht an die Makula gelangen können, ist die direkte Eingabe der Medikamente in das Augeninnere, genauer in den Glaskörper heutzutage der schonendste und effektivste Weg.

Nachdem das Auge stark betäubt wurde, wird es im OP-Saal mit sterilen Tüchern abgedeckt. Nach Desinfektion der Augenoberfläche erfolgt dann die Injektion mit einer haarfeinen Nadel in das Augeninnere an einer Stelle, bei der Injektionen ohne großes Risiko, umgebende Strukturen zu verletzen, erfolgen können – der Pars Plana. Der Eingriff dauert nur wenige Sekunden. Im Anschluss erfolgt ein Salbenverband und am nächsten Tag sollte eine Kontrolle durch den Augenarzt erfolgen.

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